„Tränen reinigen das Herz.“
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Trauer
Nicht nur der Verlust eines lieben Menschen kann eine tiefe Schneise in unser Leben reißen, auch der Verlust eines noch nicht geborenen Kindes kann das Leben aus den Angeln heben. Sowie der Verlust eines Körperorgans durch Krankheit oder Unfall.
Ob, wie oder warum wir Trauer empfinden ist individuell sehr unterschiedlich, sowie die Reaktionen auf die jeweilige Situation und die daraus wachsenden Bedürfnisse von Mensch zu Mensch verschieden sind.
Verlust und Trauer gehören zum Leben, aber wir haben häufig verlernt, unsere Trauer als selbstverständlich und heilend zu erkennen.
Begleitung
Jede Phase sollte ihre Zeit und ihr Gewicht haben, denn einen Verlust in seiner vollen Tiefe anzunehmen, dauert seine Zeit. Damit der Verlust eine gute und Kraft gebende Auswirkung auf unser Leben hat, ist es gut, jedem aufkommenden Gefühl seinen Platz einzuräumen, es nicht zu übergehen.
„Trauer braucht Mitmenschen, denn Tränen sind dazu da, gesehen, gehört, verstanden, akzeptiert und bestätigt zu werden.“ (nach Jorgos Canacakis)
Darin sehe ich meine Aufgabe in der Trauerbegleitung: Dem Trauernden einen Raum zu geben, in dem er sich geborgen und angenommen fühlt und dadurch den Mut hat, seiner ganz eigenen Trauer, Ausdruck zu verleihen. Dann kann jede Phase ausgelebt werden, ohne in ihr zu verhaften.
Häufig reicht ein Gespräch oder es helfen Körperübungen. Hilfreich kann auch eine homöopathische oder systemische Begleitung sein. So individuell wie Trauer ist auch meine Begleitung.